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Der richtige Fliesenkleber, Fachhandel und Baumärkte bieten heute eine breite Palette an Fliesenklebern für verschiedene Anwendungsbereiche an
Der richtige Fliesenkleber. Fachhandel und auch Baumärkte bieten heute eine breite Palette an Fliesenklebern für die verschiedensten Anwendungsbereiche an. Die hier erwähnten Produkte sind vornehmlich für die Verlegung im so genannten Dünnbettverfahren geeignet. Grundsätzlich gibt es nach Zusammensetzung und Eigenschaften vier Gruppen von Fliesenklebern.
Klebemörtel auf Zementbasis
Diese Fliesenkleber müssen nach Herstellerangabe mit Wasser angemischt werden. Das Wasser wird teilweise beim Aushärtungsprozess gebunden. Mit dem in die Bohrmaschine gespannten Rührkorb für Mörtel vermischen Sie das graue Kleberpulver zu einem klumpen freien Brei. Die meisten Mörtel brauchen dann noch eine „Reifezeit“ von einigen Minuten, bis sie nach nochmaligem Durchrühren mit dem Quirl gebrauchsfertig sind.
Spanverlegeplatten
Alte Dielenböden werden häufig mit Span Verlegeplatten abgedeckt, um darauf Fliesen zu kleben. Ein solcher Unterbau verlangt einen flexiblen Fliesenkleber
Der richtige Fliesenkleber, Kunststoffvergütete Klebemörtel
Für Nassbereiche und alle arbeitenden Untergründe wie Trockenestrich-Elemente, Heizestriche, Faserzement- und Gipskartonplatten usw. muss der hydraulisch härtende Klebemörtel mit Kunststoffzusätzen versehen werden, die ihn flexibel und gleichzeitig wasserundurchlässig machen.
Solche Vergütungen kann man auch nachträglich zumischen. Ein flexibel aushärtender Fliesenkleber nimmt die Bewegungen des Untergrunds auf und verhindert, dass der Belag durch Schwingungen oder Spannungen reißt.
Gipskartonplatten
Mit Gipskartonplatten verkleidete Wände sind nicht so starr wie Mauerwerk. Hier brauchen Sie kunststoffvergüteten Zementkleber oder Dispersionskleber
Dispersionskleber
Im Gegensatz zu den pulverförmigen Zementklebern wird Dispersionskleber auf Kunststoffbasis gebrauchsfertig angeboten. Der Kleber behält auch nach dem Aushärten eine gewisse Flexibilität. Und eignet sich daher für Untergründe aus Gipskarton oder Spanplatten. Aufgrund seiner langen Verarbeitungszeit können Sie den Sitz der frisch verlegten Fliesen noch nach etwa 15 Minuten korrigieren.
Auch das Kleben von „Fliese auf Fliese“ ist mit Dispersionskleber möglich. Der Kunststoffkleber ist im Verhältnis zu zementgebundenem Fliesenkleber aber relativ teuer, nicht frostbeständig und für die Verlegung am Boden aufgrund seiner langen Trockenzeit nicht zu empfehlen.
Ideal zum direkten Verkleben von Fliesen auf Fliesen
Dispersionskleber ist der richtige Fliesenkleber zum direkten Verkleben von Fliesen auf einem vorhandenen alten Fliesenbelag. Der Untergrund muss vorher sorgfältig gereinigt werden
Schnellkleber
Für alle Bereiche, die schnell nach dem Verfliesen begehbar sein sollen (Eingänge, Treppenstufen usw.), verwendet man ist Schnell Kleber der richtige Fliesenkleber, der bereits nach drei Stunden hart ist und verfugt werden kann.
Zwei-Komponenten-Kleber
Für besonders stark beanspruchte Fliesenbeläge auf Problemuntergründen wird dieser aus Epoxidharz und Härter angemischte Kleber verwendet. Die beiden Komponenten werden gründlich vermischt. Die Verarbeitungszeit („offene“ Zeit) ist relativ kurz.
Fugenmörtel
Beim Kauf des Fugenmörtels müssen Sie die Fugenbreite beachten. Ab 4 mm Breite sollte man nur kunststoffvergütete Produkte verwenden, die nicht reißen
Dehnungsfugen
Für Dehnungsfugen gibt es spezielle Profile, die man beim Verlegen der Fliesen ins Kleberbett drückt – hier über der Dehnungsfuge im Betonestrich
Unterschiedliche Bauteile
Wo unterschiedliche Bauteile aneinander stoßen, werden die Dehnungsfugen meist mit Silikon aus der Kartusche hergestellt. Die Fuge wird seitlich abgeklebt
Querschnitt durch eine Dehnungsfuge
Querschnitt durch eine korrekt angelegte Dehnungsfuge in der Fläche. Hinterfüllmaterial sorgt dafür, dass der Silikonstrang nicht zu tief reicht
Die richtige Bodenhaftung
Für jeden Estrich müssen Sie den passenden Fliesenkleber wählen. Es muss auf jeden Fall ein zementgebundener Kleber sein, denn Dispersionskleber haben eine zu lange Trockenzeit und sind am Boden nicht belastbar genug.
Auch wenn kunststoffvergütete so genannte Flex-Kleber deutlich teurer sind als Standard Zementkleber, lohnt sich die Ausgabe bestimmt.
Der Kleber lässt sich besser verarbeiten und bietet die Sicherheit, Bewegungen des Untergrunds bis zu einem gewissen Grad durch seine Elastizität auszugleichen.
Heizestriche
Heizestriche unterliegen recht starken Temperaturschwankungen – der Beton arbeitet. Nur ein kunststoffvergüteter Flex-Kleber ist hier geeignet
Normaler Zementestrich
Auf einem normalen Zementestrich können Sie Fiesen mit einem hydraulisch härtenden Standard-Fliesenkleber im Dünnbett-Verfahren verlegen
Trockenestrich-Elemente
Trockenestrich-Elemente Dämmschichten oder Trockenschüttungen sind weicher als Betonestrich. Auch hier muss der Kleber elastisch sein